Freundschaften verändern sich
Inhalt
Was ist Freundschaft?
Freundschaft bedeutet, sich in- und auswendig zu kennen und doch stets Neues zu erfahren. Sich ständig zu sehen oder furchtbar selten – und dann nach 36 Sekunden zu spüren: Alles wie immer. Freundschaft ist, Geheimnisse zu teilen und Lacher zu potenzieren, sich grenzenlos zu vertrauen und die Geschichten des Gegenübers aufzusaugen, als seien es die spannendsten Krimis. Sie bedeutet Streit mit der Gewissheit auf Versöhnung, nicht immer einfach, aber immer totally worth it. Sie bedeutet ein offenes Ohr, mehr noch, ein offenes Herz – einen Kontakt auf Speed Dial, eine sichere Adresse für die besten Memes und schlechtesten Witze. Freundschaft bedeutet, verdammt nochmal immer ein +1 zu haben, egal, was der Beziehungsstatus oder Oma sagt. Freundschaft ist dieses kleine Händedrücken vor dem großen Moment und diese große Umarmung nach dem kleinen Moment. Freundschaft – bitte, bitte keinen Tag ohne.
Freundschaft ist dieses kleine Händedrücken vor dem großen Moment und diese große Umarmung nach dem kleinen Moment. Freundschaft – bitte, bitte keinen Tag ohne.
Was wir mit dem Plus 1 Phänomen meinen
Wenn eine Beziehung beendet wird, stehen Freund*innen Schlange, um mit Ablenkung, Schokolade und lieben Worten zu helfen – durch den Bruch mit einer Freundschaft navigiert man oft (fast) allein. So manche Hochzeiteinladung ziert zwar eine „Plus Eins“, gemeint ist aber in der Regel nicht jede Eins, sondern der*die Partner*in. Wieso wird der partnerschaftlichen, der romantischen Beziehung oft so viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt als der Freundschaft? Sind doch die Gefühle, die investierte Zeit, das Vertrauen und die Brüche oft ähnlich intensiv. Wir finden: Die Liebesbeziehung gehört ganz sicher nicht allein auf das Siegertreppchen. 🥇 Es lebe die Freundschaft!
Freundschaften verändern sich
Früher „Best friends 4 eva“ in den Baum geritzt – und heute liegt das letzte Kaffeedate schon wieder viel zu weit zurück. Ob sich ein neuer Mensch in den Lebensmittelpunkt eines*einer Freund*in spielt, das schnelle Lebenstempo die Kommunikation beeinflusst oder es nicht mehr jede Woche, sondern nur noch jeden Monat etwas zu sagen gibt: Freundschaften sind nicht statisch. Sie dürfen wachsen, sich transformieren, in den Hintergrund rücken, gar eine Pause einlegen. Manchmal ist es sogar heilsamer, diese Veränderung zuzulassen, als an dem (vielleicht verstaubten) Bild der Freundschaft festzuhalten – selbst wenn das Distanz bedeutet. Und nach so manchem Low folgt das schönste High, ein zweiter Freundschaftsfrühling. Ob offen ausgesprochen, heiß diskutiert und schweigend wahrgenommen: Freundschaften dürfen sich verändern. Und du dich mit ihnen.
„The love we have for each other stays the same, but the format, the tone, the regularity, and the intimacy of our friendship will change forever.“
Auch du veränderst dich in Freundschaften
Wie Dolly Alderton beschreibt: Freundschaften verändern sich – und so tun es wir in ihnen. Doch manchmal sind diese Transitions, die Übergange, verdammt schlecht greifbar. Mehr noch: Manchmal nehmen wir sie selbst gar nicht wahr. Und dann treffen zwei Menschen in der Freundschaft aufeinander, die sich verändert haben – und zu ihnen gesellen sich neue Herausforderungen. Und weil wir uns ganz ohne Anlass wohl kaum „Inwiefern hast du dich in den letzten Jahren verändert?“ fragen, gibt es diese Frage in der Kategorie „Über dich“. Ein einfacher Weg, über das eigene Innerste zu sprechen. Ein Anhaltspunkt, loszulegen und das Gegenüber auf den neuesten Stand zu bringen. Fragen, deren Antworten uns in der Freundschaft näher zusammenbringen. Und für all die möglichen – und manchmal nötigen – Komplimente sorgt ein Griff zu „Über uns“ – denn da gibt es ganz sicher eine Menge zu sagen.